Der Wandel ist bemerkenswert: Wo im vergangenen August nur eine fußballfeldgroße Betonbodenplatte mit ein paar Stahlkonstruktionen zu sehen war, steht heute ein nahezu fertiges, imposantes Gebäude. Mit 77 Metern Länge, 93 Metern Breite und 43 Metern Höhe ist das Hochre-gallager der neue prägende Blickfang auf dem 220.000 Quadratmeter großen Betriebsgelände an der Römerstraße.
Vor 180 Bauhandwerkern und Gästen eröffnete der geschäftsführende Gesellschafter Hermann Hövelmann das Richtfest. Er lobte die konstruktive Zusammenarbeit der verschiedenen Gewerke und die flexible Einsatzbereitschaft aller Beteiligten, die einen termingerechten Baufortschritt möglich gemacht habe. Trotz des hohen Tempos seien Sorgfalt und Umsicht nicht zu kurz gekommen. So sei die Anbindung an die bestehenden Abfüllanlagen gelungen, ohne dass es zu ungeplanten Produktionsausfällen kam. Das Ausbleiben von ernsten Unfällen spreche ebenfalls für die Professionalität des Teams vom Bau.
Bis zur Fertigstellung des Rohbaus hatten die beteiligten Firmen einige Herausforderungen zu bewältigen. Dies begann schon beim instabilen Untergrund, der eine aufwändige Pfahlgründung der 50 cm starken Bodenplatte notwendig machte. Auch das frostige Winterwetter behinderte zeitweise den Baufortschritt.
Das Hochregallager wurde quasi von innen nach außen gebaut. Zuerst entstand unter freiem Himmel die selbsttragende Regalkonstruktion. Dabei waren in schwindelnder Höhe spezialisierte Industriekletterer im Einsatz. Im Anschluss wurde die vorgehängte Fassade aus Fertigelementen montiert und das Dach gedeckt.
Fast 53.000 Paletten mit über zwei Millionen Getränkekästen finden später auf der ca. 7.200 Quadratmeter großen Grundfläche des Lagers in den mehrstöckigen Regalen Platz. Für den reibungslosen Warenfluss sorgen dann 20 computergesteuerte vollautomatische Regalbediengeräte.
Um die Anbindung an die Abfüllanlagen sowie die effiziente Be- und Entladung der LKW zu gewährleisten, wurden weitere Peripheriegebäude errichtet, die jetzt ebenfalls im Rohbau fertiggestellt sind. Für die Transporte von Voll- und Leergut zwischen den Produktions-, Lager- und Verladebereichen werden zwei Elektrohängebahnen installiert.
Aufgrund des stark reduzierten Staplereinsatzes und der Vermeidung von Wärmeverlusten aus den Produktionshallen durch das geschlossene automatische Transportsystem ergibt sich eine Energieeinsparung von 34 Prozent gegenüber der bisherigen Logistik. Außerdem erhöht sich die Effizienz der internen Prozesse durch kürzere Wege und optimierte Abläufe.
Hermann Hövelmann betonte in seiner Ansprache: „Wir versprechen uns viel von unserem neuen vollautomatischen Hochregallager. Dieser beachtlichen Investition kommt in unserem Familienunternehmen eine große Bedeutung zu, denn wir treffen Vorsorge, um uns in Gegenwart und Zukunft gut im Wettbewerb zu positionieren. Wir setzen hier ein Zeichen dafür, dass wir an die erfolgreiche Weiterentwicklung der Getränkegruppe Hövelmann glauben.“
Bildzeile: Die Freude über den raschen Baufortschritt des Hochregallagers war den Familiengesellschaftern der Getränkegruppe Hövelmann beim Richtfest anzusehen (v.l.n.r.): Heino, Heidrun, Hermann und Heike Hövelmann.
Quelle/Bildquelle: RheinfelsQuellen H. Hövelmann GmbH & Co. KG |
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