Die Henkell & Co.-Gruppe plant den Einstieg bei Freixenet, dem spanischen Handelsunternehmen für Cava und Wein. Für 300 Millionen Euro wolle man sich die Mehrheit an dem Unternehmen sichern, wie Henkell am Donnerstag mitteilte und damit einen entsprechenden Bericht der Lebensmittel Zeitung bestätigte. Abgesehen von dem diskutierten Kaufpreis wurden keine weiteren Einzelheiten genannt.
Henkell und Freixenet kennen sich bereits bestens: International arbeiten beide seit mehreren Jahren zusammen. Zuletzt lief es allerdings weniger gut bei Freixenet: Bei einem Umsatz von 501 Millionen Euro im vergangenen Jahr (-5,6%) sank der Gewinn in diesem Zeitraum um ganze 71% auf „nur“ noch 2,2 Millionen Euro. Derweil sollen die Schulden auf 150 Millionen Euro gestiegen sein. Es hieß auch, dass der katalanische Familienbetrieb, der 1914 gegründet wurde, zuletzt Streitigkeiten Familienzweige ausgesetzt gewesen sei.
Die Henkell & Co.-Gruppe gehört zum Oetker-Konzern und ist nach Rotkäppchen-Mumm die Nummer 2 im deutschen Schaumweinmarkt. In Europa zählt sie ebenfalls zu den führenden Anbietern von Sekt, Wein und Spirituosen. Sie ist in 20 Ländern mit eigenen Unternehmen vertreten und exportiert weltweit in mehr als 100 Staaten. Das Geschäftsjahr 2014 schloss die Gruppe mit einem Umsatzplus von 1,6% ab und erzielte damit einen Gesamtumsatz von 700,7 Mio.
Weitere Informationen zur Henkell & Co.-Gruppe gibt es unter www.henkell-sektkellerei.de
Bildquelle: Henkell & Co.-Gruppe