Auf dem BOTTLE MARKET, der vom 19. bis 21. November in Halle 7 der MESSE BREMEN stattfand, nutzen rund 4.514 Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, ihr Wissen über Whisk(e)y, R(h)um oder Gin zu vertiefen und dabei ganz persönliche Hochgenüsse zu entdecken.
„Wir sind unter den gegebenen Umständen zufrieden mit dem Verlauf des BOTTLE MARKET und haben sowohl bei den Gästen als auch bei unseren 124 Ausstellenden viele glückliche und zufriedenen Gesichter gesehen“, sagt Bereichsleiterin für Publikumsmessen bei der MESSE BREMEN Kerstin Renken und ergänzt: „Nach einem Jahr Zwangspause hat es uns besonders gefreut, dass wir endlich wieder eine große Auswahl internationaler Spirituosen präsentieren konnten.“
Eher nippen als trinken
Natürlich wird es niemandem gelungen sein, die ganze Vielfalt der angebotenen Spirituosen zu probieren – zumal Interessierte für manche Preziosen sehr tief in die Tasche greifen mussten: Der „Karuizawa“ aus dem Jahr 1988, den Uwe Wagmüller von „Finest Whisky“ im Angebot hatte, kostet beispielsweise 200 Euro – für zwei Zentiliter, wohlgemerkt. „Den meisten Besucherinnen und Besuchern geht es vor Ort aber vor allem darum, sich endlich einmal ihren Traumtropfen zu gönnen, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und mit Erzeugern und Experten zu fachsimpeln“, weiß Projektleiterin Anja Rickmeier. „Beim BOTTLE MARKET steht der ganzheitliche Genuss mit allen Sinnen, das dezidierte Herausschmecken der verschiedenen Aromen absolut im Vordergrund. Für Zuhause nehmen sich die meisten natürlich den einen oder anderen edlen Tropfen mit.“
Tastings: „Nehmt mal Kontakt auf!“
Wie auch schon in den Jahren zuvor, gab es zahlreiche, meist restlos ausgebuchte Tastings, bei denen weit mehr vermittelt wurde als trockenes Spirituosen-Wissen. Die Teilnehmenden der „Master Classes“ waren vielmehr aufgerufen, mit allen Sinnen „Kontakt aufzunehmen“, sich „in die Reifung einzufühlen“ und zwischendurch die eine oder andere „bittere Wahrheit“ zur Kenntnis zu nehmen. Zu den Fachleuten, die kein Blatt vor den Mund nahmen, gehörte beispielsweise Independent Spirit Consultant Julia Nourney. Bei ihr lernten die Teilnehmenden des „R(h)um around the World“-Tastings beispielsweise, für welche enorme Konsumentenverwirrung die unterschiedliche Gesetzgebung in den Erzeugerländern von R(h)um sorgen kann und was es mit der „Dosage“, der Nachzuckerung nach der Fassreife, auf sich hat.
Der „Gin des Lebens“
London Dry, New Western Style, Barrel Aged, Distilled oder Sloe: Wer mehr über die Unterschiede und die spezifischen Herstellungsprozesse der verschiedenen Gin-Sorten erfahren wollte, brauchte bloß die GINsel mit mehr als 100 Gins aus zehn Ländern anzusteuern. Der einst schnöde Wacholderschnaps hat im Lauf der vergangenen zehn Jahre ein großes Revival erlebt – und das liegt nicht zuletzt an der Vielzahl kreativer Brennmeisterinnen und Brennmeister, die mit den unterschiedlichsten Ingredienzien, den sogenannten Botanicals, experimentieren und für echte Geschmacksexplosionen im Glas sorgen. Die Palette reicht von zitrisch über fruchtig bis hin zu kräuterig und sogar floral. Nimmt man dann noch die unzähligen Tonics und Garnishes hinzu, kann sich fast jeder den ganz persönlichen Lieblings-Gin-Tonic zusammenstellen.
Nicht nur Flüssiges im Angebot
Auf dem BOTTLE MARKET gab es aber nicht nur Flüssiges. Die Bremer Konditorei van Heyningen hatte wie jedes Jahr beispielsweise zwei handgefertigte Pralinen im Angebot, die ganz exklusiv mit den beiden BOTTLE MARKET-Festival Bottlings gefüllt waren. Außerdem gab es Käse- und Wurstspezialitäten, „gehaltvolle“ Marmeladen und Kuchen, eine große Auswahl an Chips und diverse Foodtrucks sorgten für eine ebenso leckere wie solide Grundlage.
Stichprobenartige Befragungen bei Besucherinnen und Besucherinnen belegen, dass das Team des BOTTLE MARKET ziemlich viel richtig gemacht hat. Die Stimmen reichten von „tolle Atmosphäre, gar nicht wie auf einer Messe“ bis hin zu „wir kommen in jedem Fall wieder!“.
Wer mag, kann sich den Termin für den nächsten BOTTLE MARKET bereits notieren: Freitag bis Sonntag, 18. bis 20. November 2022. „Nach der Messe ist vor der Messe – gedanklich plant das Team schon jetzt den 8. BOTTLE MARKET, solange das Feedback von unseren Ausstellenden und Gästen noch frisch ist“, so Rickmeier.
Mehr Infos: www.bottle-market.de
Quelle: MESSE BREMEN / M3B GmbH | Bildquelle: M3B GmbH/Oliver Saul
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