Die Mitglieder der im Fränkischen Weinkontor zusammengeschlossenen Genossenschaften sind mit der Qualität des Weinjahrgangs 2015 außerordentlich zufrieden. Auch die lange Hitzeperiode und der teilweise Trockenstress für die Reben konnte der hervorragenden Qualität der Trauben nichts anhaben. Nur die Menge ist trotz intensiver Bewässerung durch die Winzer deutlich zurückgegangen. So fehlen den 3 fränkischen Genossenschaften im Vergleich zum Vorjahr zwischen 15-20% Wein im Keller.
„In der Vergangenheit haben wir stetig an unserem Qualitätsprofil gearbeitet. Das belegen unsere Spitzenplatzierungen beim „Wettbewerb deutscher Genossenschaften 2015“ von der Zeitschrift WEINWIRTSCHAFT in diesem Oktober“, so Frank Dietrich vom Winzerkeller Sommerach. Und Paul E. Ritter von der GWF ergänzt: „Auch wissen unsere Marktpartner, dass sie von uns Qualität und Service weit über Marktdurchschnitt erwarten können. Voraussichtlich werden wir mit dem 2015er Jahrgang nicht alle Nachfrage bedienen können“. Je nach Rebsorte und Qualitätsstufe wird es daher zu Preissteigerungen kommen müssen.
Die 3 fränkischen Genossenschaften, Winzergemeinschaft Franken (GWF), Winzerkeller Sommerach und DIVINO, stehen zusammen für rund ein Drittel der fränkischen Anbaufläche von gut 6000 Hektar. Im Fränkischen Weinkontor haben sie den Vertrieb für den Lebensmittelhandel in Deutschland seit einigen Jahren gebündelt. Die übrigen Absatzwege, wie Fachhandel, Gastronomie und Direktvertrieb, betreut jede Genossenschaft eigenständig. „Auch die anderen Vertriebskanäle werden von Mengenknappheit und Preissteigerungen aus dem 2015er Jahrgang betroffen sein“, so Wendelin Grass von DIVINO.
Quelle/Bildquelle: Fränkisches Weinkontor eG