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FARADAÍ: Mit schwarzem Tee und Parákresse zu völlig neuem Geschmack

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FARADAÍ – so exotisch wie der Name ist auch das Produkt selbst. Inspiriert von der gehobenen kreativen Küche, ist eine Spirituose aus dem Destillat des schwarzen Tees und Parákresse entstanden. Pará… was? Parákresse ist eine Pflanze aus Nordbrasilien, die mit der Kresse aus Mamas Küche nicht mehr als den Namen gemein hat. Sie ist in den europäischen Breitengraden so gut wie unbekannt. Die strahlend gelb-rote Blüte wurde in Südamerika dank ihrer elektrisierenden Wirkung schon immer als Heilmittel verwendet. Ein völlig neuer Geschmack also, der so in keine bestehende Kategorie passt. Kurzum: FARADAÍ ist „die Konsequenz der Faszination, Geschmack wahrzunehmen“.

Mehr über die Parákresse, die Spirituose und deren Herstellung sowie den Namen erzählen Nicolas Wenz, Geschäftsführer, Finder der Parákresse und Erfinder von FARADAÍ, sowie Felix Arhelger, stellvertretender Geschäftsführer, Finder und Erfinder des Markts und Marke von FARADAÍ.

Was ist Parákresse?
Felix Arhelger: Parákresse ist eine Pflanze aus Nordbrasilien, die mit der Kresse, die uns Mama früher aufs Frischkäsebrot gestreut hat, nur den Namen gemein hat. Vielmehr ist Parákresse ein in Europa noch sehr unbekanntes Gewächs mit einer strahlend gelb-roten Blüte – diese wurde in Südamerika dank ihrer elektrisierenden Wirkung schon immer als Heilmittel verwendet.
Nicolas Wenz: Parákresse ist sensorisch unglaublich spannend – ihre Blüten schaffen es, alle Geschmackssinne und Nerven im ganzen Mundraum anzusprechen und hinterlassen ein sich konstant veränderndes Geschmacksbild, das die Zunge lange begleitet.

Und daraus haben Sie eine Spirituose entwickelt?
Nicolas Wenz: Ja, ganz genau – wir sind inspiriert von der gehobenen kreativen Küche, in der ich lange Zeit gearbeitet habe. Fasziniert davon, sich intensiv mit Geschmack auseinanderzusetzen und durch unartige Kombination von Geschmäckern einen sensorisch fühlbaren Unterschied zu provozieren. Parákresse bietet für diese Faszination den idealen Charakter, den wir nun nach zwei Jahren der Entwicklung mit einem Bouquet aus schwarzem Teedestillat fundieren.

Wie muss man sich den Geschmack von FARADAÍ vorstellen?
Nicolas Wenz: Wie gesagt – FARADAÍ ist Parákresse im Kollektiv mit einem Destillat aus schwarzem Tee. Dieses unterstreicht zu Beginn ein ledrig-herbes Fundament und wird durch die volle Entfaltung der Parákresse mit erdiger Süße unterstützt. Zur Mitte entfalten sich die rauen, floralen Aromen der Blüten, sämtliche Sensorik im Mundraum beginnt, sich zu öffnen, um FARADAÍ im Abgang zur Einladung an Geschmack und Wahrnehmung werden zu lassen: Im stetigen Wechselspiel provoziert FARADAÍ dann alle Geschmackssinne im Mund und bietet einen elektrisierenden, lang anhaltenden Nachgang – ein bisschen wie Musik, unberechenbar, mal lauter, mal leiser, aber stets intensiv präsent. FARADAÍ wirkt dann aktiv auf den Trinker und verführt zur Auseinandersetzung mit Mundgefühl.

Gibt es die Kategorie Pará Spirit bereits? Gibt es vergleichbare Produkte auch bereits hier bei uns in Deutschland?
Felix Arhelger: Spannende Frage – FARADAÍ entwickelt ein ganz eigenes Mundgefühl, eines, dass sich so gar nicht in bestehende Kategorien einordnen lässt. Wir versuchen, Geschmack anders zu definieren – und da anders meistens ungewohnt ist, versuchen wir gerade, unsere eigene Kategorie zu definieren. Eine Kategorie, die sich nicht an Markttrends orientiert, sondern am Kreieren von Geschmack, der einen wahrnehmbaren Unterschied für seinen Trinker macht. Wir laden herzlich dazu ein, diese Kategorie mit innovativen Ideen verpackt in spannenden Spirituosen weiter zu befeuern.

Zur Frage ob es vergleichbare Produkte auch in Deutschland gibt: In Deutschland oder sogar in ganz Europa sind wir schon heute der größte Bezieher der Parákresse – weil wir der Einzige sind. Die Parákresse ist im europäischen Raum leider noch gänzlich unbeachtet, wird in der asiatischen Sterneküche jedoch schon partiell verwendet – dort hat Nicolas die Blüten übrigens zum ersten Mal für ein Sorbet verwertet.

Woher kommt der Name FARADAÍ? Was bedeutet er?
Felix Arhelger: Michelle Faraday war ein englischer Physiker und ziemlicher Querkopf, welcher Elektrizität, die es auch damals im 18. Jahrhundert schon gab, auf ein vollkommen anderes Level gehoben hat. Uns inspiriert diese konsequente Faszination, mutig und innovativ zu denken und eine Idee, so abwegig sie auch klingt, umzusetzen und aus Bestehendem etwas Anderes zu kreieren. Michelle Faraday zeigt uns, dass es sich lohnt, auch mal dafür zu sein – auch wenn es meist leichter ist, einfach dagegen zu sein.

Gibt es eine spezielle Zielgruppe, an die Sie sich richten?
Nicolas Wenz: Lassen Sie uns das Wort „Zielgruppe“ viel lieber als: „Menschen, die Lust haben, sich mit Geschmack auseinander zu setzen“ definieren. Für uns ist Geschmack Kultur, ein gemeinschaftliches Erlebnis zur Verfeinerung der Sinne.

Über welche Distributionswege ist das Produkt erhältlich?
Felix Arhelger: Wir arbeiten mit dem Einzelhandel und der Gastronomie zusammen, die von unserer Idee begeistert ist, Produkte nicht nur als Konsumprodukt zu verkaufen, sondern als Kulturgut zu vermitteln. Mittlerweile findet man uns beispielsweise bei Arndt Heissen im Ritz-Carlton oder im Departmentstore 206 auf der Friedrichsstraße in Berlin. Dieses Netzwerk steht noch ganz am Anfang, wir freuen uns wahnsinnig auf neue Partner, die Lust darauf haben, mit uns zusammen zu arbeiten. FARADAÍ ist außerdem über unseren Onlinestore bestellbar, der derzeit allerdings nur mit einem Passwort zugänglich ist, da wir unserer monatliche Auflage aus Qualitätsgründen limitieren und wir nur da stattfinden wollen, wo wir uns wirklich wohlfühlen.

Welche Kommunikationsmaßnahmen nutzen Sie bei der Vermarktung? Was machen Sie speziell im Bereich Social Media?
Felix Arhelger: Für uns ist FARADAÍ unser eigenes Stückchen Kunst, das Wahrnehmung interpretiert und in eine ganz bestimmte Richtung weist. Wir arbeiten ganz viel mit kreativen Menschen zusammen, denen wir eine eigentlich relativ unkommerzielle Plattform bieten wollen, sich auf ihre ganz eigene Art und Weise mit dem Thema Wahrnehmung zu beschäftigen. Ich würde daher behaupten, dass wir unsere Kommunikationsmaßnahmen aktiv zur Vermarktung einer bestimmten Art von Idee benutzen, wenn diese dann auch aktiv auf unseren Verkaufserfolg einzahlen, freut uns das natürlich.

Wir wehren uns jedoch strikt dagegen, klassisches Marketing zu betreiben, das den Konsumenten zum bloßen Kauf verführt – vielmehr wollen wir mitnehmen und zur Partizipation einladen. Unsere Social-Media-Kanäle sind dafür gedacht, einen ganz subjektiven Eindruck in unsere Arbeit zu gewähren, unser Netzwerk über Neuigkeiten zu informieren und unsere neuesten Projekte zu teilen.

Puncto Mixbarkeit? Wie sieht es damit aus?
Nicolas Wenz: Am Liebsten trinken wir FARADAÍ leicht gekühlt und pur, dss Erlebnis sticht so einfach am intensivsten hervor. Jedoch lieben wir FARADAÍ auch in Mixtur und arbeiten hier fleißig und konstant mit spannenden Personen am Rückbuffet zusammen. Zu FARADAÍ passen wunderbar Noten von Sauerkirsche, die Aromen von Portwein und Madeira. Im warmen Zustand, der gerade in der Winterzeit ganz wunderbar ist, arbeiten wir viel mit schokoladigen Aromen und mögen das Zusammenspiel von FARADAÍ und Ingwer. In der Tier Bar in Berlin wurde uns vor ein paar Wochen eine Negroni Variante mit FARADAÍ, Gin und Wermut kredenzt, die uns mehr als begeistert hat. Es ist und bleibt also spannend.

Gerade erst hat uns Cihan Anadologlu (Circle by Cihan Anadologlu in München) seinen PARADAÍ präsentiert:

  • 4cl FARADAÍ
  • 2 cl Rum
  • 1 cl Homemade Grapefruitsirup
  • 2 Dashes Absinth
  • 0,5 cl red vermouth
  • 1 Dash Old Fashion Bitters Orangepeel Stir and Strain

Wie geht es weiter mit FARADAÍ?
Nicolas Wenz: Jeder Tag bringt für uns neue Herausforderungen und Reize mit sich. Das schätzen wir, denn nur so können wir weiter wachsen. Es ist ein bisschen wie der Kampf zwischen David und Goliath – wir wollen Sachen bewusst anders machen, bestehende Regeln im Spirituosenmarkt hinterfragen und neu denken. Wir wollen, dass die Menschen sich bewusst mit Geschmack und Produkten auseinandersetzen.
Daher muss es weitergehen. FARADAÍ geht weiter. Nur in eine andere Richtung.

FARADAÍ | faradai.com/faradai | facebook.com/faradai.spirit

Wir bedanken uns bei Nicolas Wenz und Felix Arhelger für das offene und sehr interessante Interview und wünschen FARADAÍ weiterhin viel Erfolg! Wenn auch Sie eine interessante Marke haben, dann sollten wir uns unterhalten. Senden Sie uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff „about-drinks Interview“ an redaktion@about-drinks.com – wir freuen uns auf Ihren Kontakt!


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