Vom 30. September bis 1. Oktober hatte die Berliner Craft-Beer-Brauerei BRLO zum ersten Craft-Beer-Hackathon ins BRWHOUSE am Gleisdreieck eingeladen. Ein ganzes Wochenende tüftelten 70 Techies in 15 Teams an Themen zur Nachhaltigkeit und suchten neue Konzepte, Ideen und Lösungsansätze zu Fragestellungen wie: Wie lässt sich die Wertschöpfungskette der Craft-Beer-Produktion nachhaltiger gestalten? Wie machen wir den Brauprozess effizienter? Wie können Brauer untereinander besser kollaborieren und Best Practices austauschen?
„Unser Hackathon war ein voller Erfolg. Innerhalb des Brauprozesses spielt Ressourcenoptimierung bereits eine große Rolle bei uns. Nun wollten wir die gesamte Wertschöpfungskette betrachten, was sich noch weiter verbessern lässt. Mithilfe der Tech-Community haben wir viele innovative Ideen sammeln können. Dabei hatten wir Bier- und Tech-Nerds gemeinsam 24 Stunden lang einen Riesenspaß bei Craft Beer, Ribs und inspirierendem Austausch“, fasst BRLO-Gründerin Katharina Kurz zusammen.
Unter dem Motto „Sustainability Hacks“ arbeiteten Innovatoren, Entwickler, Geeks, Data Scientists, Bierliebhaber, Weltretter und andere Bastler, die Lust aufs Coden und Datenauswerten hatten, an den Aufgabenstellungen der Craft-Brauer, die ihnen dafür diverse Datenquellen zur Verfügung stellten.
Alle Beiträge wurden am zweiten Tag vor einer ausgewählten Jury präsentiert. Gewonnen hat das sechsköpfige Team „Crosslend“ mit der Idee zu einer genossenschaftlichen Kooperationsgemeinschaft „Hive Mind“, mit deren Hilfe sich die gesamte Wertschöpfungskette der Bierproduktion optimieren ließe. So könnten zum Beispiel durch gemeinsames Buchen der Brauereikapazitäten im Airbnb-Verfahren die Kosten signifikant gesenkt werden. Durch gemeinsame Rohstoffbestellungen könnten bis zu 20 Prozent eingespart werden, auch durch geteilte Logistik wären zusätzliche Einsparungen möglich. Durch eine sogenannte Blockchain als Basis für eine Kryptowährung, genannt „BrewCoins“, ließe sich die gesamte Verwertungskette in dieser Biergenossenschaft organisieren. Das käme der Transparenz in der Gemeinschaft zugute. Ein zusätzliches Gimmick wäre für den Endkonsumenten die Möglichkeit, mit der App „Track my Beer“ die Verwertungskette einer Bierflasche nachvollziehen zu können.
Das international aufgestellte Team mit Filipe Garcia, Florian Batschi, Marco Hinz, Oleksandr Erm, Oliver Schimek und Alex Lawrence überzeugte die BRLO-Jury und gewann den ersten Preis: eine exklusive Party im BRLO BRWHOUSE für das Team plus hundert beste Freunde mit einem rundum-sorglos-Bier- und Food-Paket. „Die Idee passt perfekt in unsere Craft-Beer-Szene. Denn diese ist einzigartig in ihrer gelebten Kollaboration. Wir Brauer kennen und schätzen uns, helfen einander aus, vermarkten Biere gemeinsam und versuchen so, Synergien zu erzielen“, begründet Katharina Kurz die Entscheidung der Jury. „Das Team und wir sind sehr daran interessiert, weiter an der Idee zusammenzuarbeiten.“
Die Ergebnisse des Hackathons werden in Kürze der ganzen Craft-Beer-Community Open Source zur Verfügung stehen. Katharina Kurz fasst zusammen: „Wir möchten, dass diese Ideen weiterleben und stetig weiterentwickelt werden. Und wer weiß – was wie eine einfache Zeile Code aussieht, könnte für alle Brauer eine echte Verbesserung sein.“
Weitere Infos zum #BRLOhack unter: http://brlohack.de/
Über BRLO
BRLO steht für Berlin. Nicht nur wegen des Namens. Der ist nämlich der alt-slawische Ursprung Berlins. Auch mit seinen Produkten repräsentiert BRLO die Hauptstadt. Die sind kreativ, vielfältig, international inspiriert, aber auch lokal verwurzelt. Deshalb gibt es bei BRLO neben Klassikern wie dem Hellen und der Berliner Weisse auch die Sorten Pale Ale, Porter und German IPA. Um das perfekte Bier zu brauen, produzieren wir handwerklich und in kleinen Mengen und achten besonders auf die Wahl der Zutaten. Nachhaltig, hochwertig und möglichst regional müssen sie sein. Und da die Grundlage jedes Biers Wasser ist, bekommt auch das eine besondere Behandlung: Das Brauwasser wird ganzheitlich aufbereitet. BRLO ist eben anders als der Rest. Zudem engagiert sich BRLO sozial und spendet von jeder verkauften Flasche einen festen Betrag an Berliner Projekte.
Hinter BRLO steht übrigens ein Dreiergespann: Katharina Kurz, Christian Laase und Michael Lembke. Die Studienfreunde Katharina und Christian entdecken bei einem feuchtfröhlichen Abend ihre gemeinsame Leidenschaft für gutes Bier. Mit dem Dipl. Braumeister Michael holen sie sich das notwendige handwerkliche Know-how mit ins Boot. Seit 2014 brauen sie gemeinsam ihr Bier – handcrafted with Berlin Love!
Wo gibt’s BRLO? Wie genau schmecken die Biere? Hier lang zu den Antworten:
www.brlo.de
www.facebook.de/BRLObeer
Quelle/Bildquelle: Braukunst Berlin GmbH