Apfelsaft und Sprudel gehören in die Apfelschorle. Hopfen im Normalfall in das Bier. So war es bisher. leev hat mit der Hoppe nun Deutschlands erste gehopfte Apfelschorle entwickelt. Apfelsaft, Sprudel und deutscher Cascade Hopfen ergeben eine leicht herbe Schorle, die völlig ohne Zuckerzusätze auskommt – und ohne Alkohol natürlich.
about-drinks sprach mit Natalie Richter, der Gründerin und Geschäftsführerin der leev GmbH, über Deutschlands erste gehopfte Apfelschorle.
Frau Richter, was bedeutet „leev“?
Natalie Richter: „leev“ heißt „Liebe“ auf Plattdeutsch. Mit Liebe machen wir als Hamburger Saftmanufaktur den Apfelsaft zum Erlebnis. Das schaffen wir, indem wir norddeutsche Altländer Äpfel sortenrein pressen, so dass verschiedene, apfelige Geschmacksrichtungen entstehen: herber Boskoop, lieblicher Elstar oder fruchtiger Holsteiner Cox.
Und wer oder was ist dann die „leev Hoppe“?
Natalie Richter: Die „leev Hoppe“ ist das erste Erfrischungsgetränk aus Apfel mit Craft-Beer-Hopfen. Oder anders gesagt: die erste gehopfte Apfelschorle.
Sie beschreiben die „leev Hoppe“ als Softdrink für den erwachsenen Durst. Was genau ist denn alles drin?
Natalie Richter: Unser Geheimnis sind herbe Boskoop Äpfel aus dem Alten Land. Zusammen mit fruchtigem Holsteiner Cox, deutschem Cascade Hopfen und Sprudel gibt das eine leicht herbe, prickelnde Schorle. Erfrischend anders! Natürlich völlig ohne Alkohol und ohne Zuckerzusätze.
Woher kam die Idee zu dieser Schorle?
Natalie Richter: Die Idee zur leev Hoppe kam über unseren Moster Joachim. Dessen Sohn Johannes studiert Brauwesen an der Universität Weinstephan. Nach einer Craft-Beer-Vorlesung kamen die beiden auf die Idee, Hopfen mit unserem Apfelsaft zu kombinieren. Der erste Prototyp hat uns umgehauen! Aber um das Produkt rund zu kriegen, mussten wir den richtigen Apfel mit dem richtigen Hopfen kombinieren: Beides muss perfekt aufeinander abgestimmt sein, sonst schmeckt es nicht.
Gibt es bereits vergleichbare Produkte auf dem deutschen Markt?
Natalie Richter: Apfel mit Hopfen kombiniert in Deutschland niemand. Bisher zumindest! Wir sind mit der leev Hoppe das apfelige Original. Aber anhand unserer Webshop-Bestellungen konnten wir schon merken, dass der ein oder andere Industrie-Hersteller das Produkt durchaus interessant findet. Bisher ist noch kein „Nachmacher“ aufgetaucht. Wir sind uns sicher, dass das geschmackliche Niveau unserer Manufaktur nicht so einfach zu kopieren ist.
An welche Zielgruppe richten Sie sich mit dem Getränk?
Natalie Richter: Wir richten uns an alle Menschen, die erwachsen trinken möchten, aber keine Lust auf Alkohol oder zuckrige Limonaden haben. Zusätzlich wird die leev Hoppe von immer mehr Barkeepern als heimatliche Alternative zu Tonic entdeckt. Zusammen mit Gin, Vodka oder Jägermeister ist es ein tolles Geschmackserlebnis!
Über welche Distributionswege wird das Produkt vermarktet?
Natalie Richter: Wir vermarkten die leev Hoppe über den Getränkefachgroßhandel. In Hamburg ist das Produkt bereits bei allen führenden Händlern gelistet – mit Schwerpunkt Szene- und Premium-Gastronomie. Aber wir bringen die leev Hoppe natürlich palettenweise auch zu jedem anderen Ort in Deutschland. Feste Abnehmer existieren bereits in Berlin, Köln und Karlsruhe. Sogar Anfragen aus Österreich erreichen uns aktuell. Der Durst auf leev Hoppe wächst so sehr, dass das Produkt schon wenige Monate nach Launch unser stärkster Artikel ist.
Welche Kommunikationsmaßnahmen setzen Sie bei der Vermarktung ein? Was machen Sie speziell im Bereich Social Media?
Natalie Richter: Wir sind ein kleines, eigenfinanziertes Start-up. Daher sind große Werbemaßnahmen für uns nicht möglich. Wir setzen auf Events und Festivals: Beispielsweise durften wir am 1. Mai bei der Neu-Eröffnung des Berliner Holzmarktes mit einer eigenen Bar auf dem Gelände dabei sein. Zusätzlich planen wir für ausgewählte Hamburger Bars eine Kooperation mit Jägermeister. In Social Media sind wir auf Facebook, Instagram und Twitter aktiv. Auf diesen Kanälen wird demnächst eine große Kampagne inklusive Filmproduktion anlaufen. Es ist fantastisch, was man mit kleinstem Budget auf die Straße bringen kann, wenn man ein Produkt und vor allem ein Team dahinter hat, das die Menschen begeistert. Dafür sind wir sehr, sehr dankbar.
Sind weitere hopfenhaltige Limos in Planung?
Natalie Richter: Nein. Wir planen vorerst keine weiteren Erfrischungsgetränke mit Hopfen. Schuster, bleib bei deinen Leisten! Erstmal soll Deutschland die leev Hoppe kennen, danach sehen wir weiter.
Welche Pläne gibt es sonst noch für dieses Jahr?
Natalie Richter: Unser Grundsatz ist: Wir produzieren nur, womit wir geschmacklich einen echten Unterschied machen und wirklich begeistern. Im Segment jenseits des Fruchtsafts haben wir da konkrete, neue Ideen, die diesen Grundsatz halten. Aber davon ist noch nichts reif für die Presse – weder für die zum Lesen, noch für die in unserer Produktion. Es bleibt also spannend!
leev | leev.hamburg | facebook.com/leev.hamburg
Wir bedanken uns bei Natalie Richter für das offene und sehr interessante Interview und wünschen der leev Hoppe weiterhin viel Erfolg! Wenn auch Sie eine interessante Marke haben, dann sollten wir uns unterhalten. Senden Sie uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff „about-drinks Interview“ an redaktion@about-drinks.com – wir freuen uns auf Ihren Kontakt!