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Boundless Spirits: Gründer David Ufer im Interview

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David Ufer ist seit über 15 Jahren in der Getränkebranche unterwegs, arbeitete bereits mit Marken wie Sierra Tequila, Parliament Vodka, Kraken Rum, Paloma und 28 BLACK zusammen. Nach der Gründung von Clockers Gin (2011) mit einigen Partnern ist er nun als „One-Man-Show“ mit seinen Boundless Spirits unterwegs. Das Sortiment besteht aus einem Gin, einem Haselnuss- und einem Pfefferminzlikör. Hergestellt in liebevoller Handarbeit sollen die Spirituosen den Konsumenten ein einmaliges und grenzenloses („boundless“) Geschmackserlebnis bieten.

about-drinks sprach mit David Ufer, dem Gründer von Boundless Spirits, über die Geschichte der Marke, die Produkte und deren Besonderheiten sowie die anstehenden Pläne.

Sie sind schon länger in der Getränkebranche unterwegs. Wie sah Ihr Weg bisher aus?
David Ufer: Seit über 15 Jahren habe ich mit Getränken für die Industrie und Getränken von familiengeführten Unternehmen im Markt zu schaffen und kann meine Erfahrungen daher holen. 2011 war ich bereits auch schon an der Entwicklung eines eigenen Gins beteiligt.

Welche Marken haben Sie bisher begleitet?
David Ufer: In der Vergangenheit habe ich mit großen Marken wie bspw. Sierra Tequila, Parliament Vodka, Finsburry Gin, Kraken Rum, und einigen alkoholfreien Getränken wie ALoha Lemonade, vitaminwater, Paloma und 28 BLACK zusammengearbeitet. Es waren aber auch sehr viele kleinere dabei.

Woher kam die Idee, etwas Eigenes auf die Beine zu stellen?
David Ufer: Wenn man solange wie ich in oder für die Industrie arbeitet, ist es ein logischer nächster Schritt, das eigene Produkt auf den Markt zu bringen. Alles an gesammelten Know-how anwenden, alle Kontakte nutzen, alles geben. Für sich selbst und nicht für irgendeinen Chef bzw. CEO.

Mit Clockers Gin 2011 fing der Weg an, allerdings wurde mir und meinen damaligen Partnern die Marke durch ich nenne sie mal „Wirtschaftskriminelle“ unter den Füßen weggezogen und ich stand plötzlich mit nichts da. Der Prozess läuft noch und daher möchte ich nicht mehr dazu erzählen. Aufgeben war aber auch keine Alternative. Man fällt, um wieder aufzustehen.

Ich gründete also Boundless-Spirits – dieses Mal alleine. Man muss höllisch aufpassen, wen man sich ins Boot holt, denn auch in den Anfängen von Boundless kamen plötzlich wieder Leute auf mich zu, welche mir augenscheinlich helfen, aber hinterrücks wieder etwas abluchsen wollten. Man lernt glücklicher Weise aus seinen Fehlern.

Mit den Jungs von Kingdrips habe ich dann auch endlich fähige Grafiker gefunden, welche mir ein Design nach meinen Vorstellungen umgesetzt haben. Wer meint, dass ab hier alles rund läuft, der irrt. Ich bin nach wie vor eine One-Man-Show und bewältige alle Hürden selbst. Es ist nicht immer leicht, aber ich kämpfe Tag für Tag weiter und bin guter Dinge, dass dieses Jahr ruhiger wird.

Erzählen Sie uns mehr von Boundless Spirits!
David Ufer: Das Sortiment besteht aus einem Gin, einem Haselnuss- und einem Pfefferminzlikör für den Fachhandel, die Gastronomie und den Endverbraucher. Die Spirituosen wurden entwickelt, um ein einmaliges Geschmackserlebnis zu bieten. In Zusammenarbeit mit meinem Brennmeister arbeiteten wir Schritt für Schritt an den heutigen Boundless Spirits. Wichtig waren mir gewisse Faktoren, die dem Barkeeper ermöglichen, diese Spirituosen auf alle mögliche Weise einzusetzen. Sie sollten vom puren Genuss ohne Eis bis hin zum Mischen mit intensiven Füllern kombinierbar und einsetzbar sein. Und sollten natürlich wahnsinnig gut schmecken ohne Schnickschnack.

Wie unterscheiden sich die Produkte von anderen?
David Ufer: Boundless Spirits sind nicht nur von den Alkoholwerten her hochprozentig. Sie bestehen auch zu 100% aus natürlichen Zutaten und werden zu 100% in sorgfältiger Handarbeit hergestellt. Jedes Produkt enthält ausschließlich ausgewählte Zutaten höchster Qualität. Im reinen Quellwasser und bei optimaler Lagerung in einem historischen Weinkeller entwickeln unsere Spirituosen ihren unverwechselbaren Geschmack. Bis sie in liebevoller Handarbeit in hochwertigen Flaschen abgefüllt und etikettiert werden. Boundless Spirits werden mit Kräutern aus allen fünf Kontinenten hergestellt und mit Gewürzen aus der Region veredelt. Jedoch ist nicht nur dies ausschlaggebend für das Endprodukt, sondern auch die Liebe und der eigene Ansporn, ein unverkennbares und unvergleichliches Produkt zu schaffen.

In dem Zuge dessen fördern wir fast ausgestorbene Streuobstwiesen in Deutschland, um daraus eine Nachhaltigkeit für den Bestand der verschiedenen Zutaten (Früchte, Kräuter und Gewürzen) zu gewährleisten. Durch diesen Schatz können wir die besten Destillate und Spirituosen herstellen, die es so noch nicht gegeben hat.

Mit wem arbeiten Sie bei der Abfüllung und dem Design zusammen?
David Ufer: Abgefüllt wird direkt in der Destilliere. Eine komplett eigene Destille wird es vielleicht mal in Zukunft geben, aber bis dato lohnt sich das nicht für mich. Ich habe zwei Produktionsstätten – eine in Mittel- und eine in Norddeutschland. Gemeinsam besitzen wir Know-how und beste Technik für die Zubereitung.

Im Bereich Design arbeite ich mit dem Desgnbüro Kingdrips aus St. Pauli zusammen. Die Jungs verstehen mich, haben Ahnung von Marken und Kommunikation. Ich kannte sie bereits aus meiner Zeit, als wir vor zehn Jahren ein Projekt auf Festivals für einen Vodka umgesetzt haben. Für mich ein absoluter Glücksgriff.

Welche Zielgruppe wollen Sie mir den Spirits ansprechen?
David Ufer: Boundless spricht vor allem Menschen an, die keinen Bock auf Fusel haben und guten Alkohol zu schätzen wissen. Geschmack sollte immer ein Kriterium bei der Auswahl sein und Boundless ist gerade in dem Bereich spitze!

Über welche Distributionswege werden die Produkte vermarktet?
David Ufer: Menschen zum Kauf eines Produktes zu motivieren, macht keinen Sinn, wenn das Produkt nicht am POS zu haben ist. Ich fange an der Basis an – von Bars und Restaurants über Cafés bis hin zu Clubs – und darüber hinaus natürlich Fachhändler und Spirituosenhändler. Online-Portale kommen schon selber auf mich zu, wenn es Nachfrage gibt. Um den Endkonsument auch die Chance zu geben, die Produkte zu kaufen, konnte ich mit einigen Fachgeschäften in Norddeutschland eine gesunde Zusammenarbeit vereinbaren.

Welche Aktionen bzw. Mittel nutzen Sie zur Vermarktung?
David Ufer: Mir sind aus Budgetgründen eher enge Grenzen gesteckt. Instagram und Facebook sind da ein guter Weg. Aber auch direktes Marketing. Ich stehe noch selbst im Supermarkt und überzeuge den Kunden von Boundless Spirits. Wie gesagt – ich bin eine One-Man-Show.

Wie geht es weiter? Sicher haben Sie schon die nächsten Pläne im Kopf, oder?!
David Ufer: Nun ja, wenn es nach mir geht, dann behauptet sich Boundless weiter im Markt, ich baue die Produktion aus, ich denke weiter regional und die Vertriebswege werden weiter ausgebaut und ich bin glücklich, dass ich meinen Traum leben darf – egal wie viel Stress das manchmal bedeutet.

Boundless Spirits | boundless-spirits.com | facebook.com/boundlessspirits

Wir bedanken uns bei David Ufer für das offene und sehr interessante Interview und wünschen Boundless Spirits weiterhin viel Erfolg! Wenn auch Sie eine interessante Marke haben, dann sollten wir uns unterhalten. Senden Sie uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff „about-drinks Interview“ an redaktion@about-drinks.com – wir freuen uns auf Ihren Kontakt!


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