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Glaabsbräu: Offizielle Inbetriebnahme der neuen Brauereistätte

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Nach sieben Monaten Bauzeit wurde die neue Brauerei der Seligenstädter Glaabsbräu mit einer feierlichen Einweihung offiziell in Betrieb genommen. Geschäftsführer Robert Glaab begrüßte die rund 300 Gäste zu Beginn der Feierlichkeiten; darunter den Landtagsabgeordneten und Vizepräsidenten des Hessischen Landtags Frank Lortz, den Landrat des Kreises Offenbach Oliver Quilling sowie die Seligenstädter Bürgermeisterin Dagmar B. Nonn-Adams und IHK-Hauptgeschäftsführer Markus Weinbrenner.

„Es ist ein großer Tag für uns alle. Insbesondere aber für unsere Beschäftigten und meine Familie. Schließlich hätte mein Ur-Großvater Ferdinand Glaab I. heute seinen 150. Geburtstag gefeiert. Daher macht dieser Tag besonders deutlich: Mit dem Neubau wollen wir uns weiter entwickeln und in diesem Fall auch ein Stück weit neu erfinden. Wir sind ein Unternehmen mit Geschichte, die wir jetzt mit einem neuen Kapitel weiterschreiben“, sagte Robert Glaab. Nach einem Bierempfang mit musikalischer Begleitung durch die Stadtkappelle Seligenstadt starteten die Gäste durch die neue Brauerei.

Herzstück in der 800 Quadratmeter großen Halle ist das neue Sudhaus, welches von Pfarrer Stefan Selzer und Pfarrerin Leonie Krauß-Buck eingeweiht wurde. „Hier wird unser Bier gebraut. Es besteht aus einem Zwei-Geräte-Sudwerk, das insgesamt 40 Hektoliter fasst. Außerdem haben wir jetzt drei Möglichkeiten der Hopfengabe, wodurch wir jedem Bier eine individuelle Note verleihen können“, erklärte Braumeister Julian Menner.

Neben dem Sudhaus stehen zahlreiche Tanks für unterschiedliche Prozesse zur Verfügung: Gärung, Lagerung, Abfüllung. Der Schrotbereich komplettiert die Anlage. „Der Neubau war für uns notwendig um unsere Weiterentwicklung voran zu treiben. Mit der neuen Anlage sind wir wesentlich flexibler, aufgrund kleiner Chargengrößen, und können jetzt innovative Biere anbieten“, betonte Glaab. Zudem sparen wir rund 30 Prozent Energie ein.

Zur offiziellen Einweihung der Brauanlage durften die Ehrengäste die Malzschüttung übernehmen. Von dort führt der Weg des geschroteten Malz über eine Leitung direkt in den Vormaischer, von wo aus das Wasser-Malz-Gemisch in der Maischepfanne zum Kochen gebracht wird. Landtagsabgeordneter und Vizepräsident des Hessischen Landtags Frank Lortz zeigte sich begeistert vom Neubau: „Die Glaabsbräu ist eine Erfolgsgeschichte und wir können alle froh sein, dass diese in den nächsten Jahren weiter geschrieben wird. Ich bin mir sicher, dass sich dies für uns alle rentieren wird. In Form von hervorragenden Bieren und begeisterten Kunden.”

Auch für Landrat Oliver Quilling ein spannender Moment: „Die Glaabsbräu beweist mit dem Neubau, dass man manchmal auch etwas wagen muss, um am Puls der Zeit zu bleiben. Wir sind froh, dass sich die Familie Glaab klar für den Standort in unserer Region ausgesprochen hat und wünschen allzeit gutes Gelingen.“ Seligenstadts Bürgermeisterin Dagmar B. Nonn-Adams betonte, dass „Seligenstadt stolz sein kann, ein Unternehmen wie Glaabsbräu in der Stadt zu haben und sie auch weiterhin „unsere Glaabsbräu“ mit voller Kraft unterstützen wird.

Unterstützung seitens der Wirtschaft bekommt Glaabsbräu auch von IHK-Hauptgeschäftsführer Markus Weinbrenner. „Regionale, mittelständische Unternehmen wie die Glaabsbräu sind der Motor unserer Wirtschaft. Ihn gilt es am Laufen zu halten.“

Mit ihrer Initiative „regionaler Braugerstenanbau“ setzt die Glaabsbräu seit 2006 in der Region ein deutliches Zeichen im Hinblick auf Regionalität und kurze Wege. Ziel ist die Bewusstseinsschärfung beim Verbraucher. „Wer regionale Produkte kauft, tut sich selbst und der Region etwas Gutes. Somit war es auch für uns klar, dass wir für unseren Neubau mit heimischen Handwerksbetrieben zusammenarbeiten wollen. Mein herzlicher Dank geht daher an all unsere Planer und Handwerker aus der Region, die in den letzten Wochen und Monaten eine hervorragende Arbeit geleistet haben“, hob Robert Glaab hervor.

Gesanglich begleitet wurde die Eröffnung vom Kernstadt Männerchor unter Leitung von Christoph Dombrowski. Zum Abschluss der Feierlichkeiten wurde das neue Hefeweizen hell fassfrisch verkostet. Seit Mitte September ist es im Handel und in der Gastronomie erhältlich.

Die Investitionskosten für die hochmoderne Brauanlage betragen ca. 1,8 Millionen Euro. Für den Umbau des Gebäudes nach brautechnischen Anforderungen wurden weitere 1,4 Millionen Euro investiert.

„Wir haben viele frische Ideen, die wir auch in naher Zukunft umsetzen wollen. Mit der neuen Brauerei wird uns das gelingen, so dass wir die Qualität unserer Produkte nochmals steigern werden können “, zeigte sich Glaab zuversichtlich. Bis April 2016 will Glaabsbräu die Logistik und Verwaltungsgebäude modernisieren und bis dato neue Konzepte für die Brauereiführungen umsetzen. Auch der Bevölkerung will man sich dann bei einem Tag der offenen Tür in neuem Glanze zeigen.

Die Glaabsbräu in Seligenstadt – einzige Privatbrauerei im Ballungsraum Frankfurt/Rhein/Main und älteste Brauerei Südhessens – weist eine über 270-jährige Brautradition auf. Die Glaabsbräu ist Gründungsmitglied der Initiative „Die Freien Brauer“, die aus 40 führenden, mittelständischen Privatbrauereien aus Deutschland, Niederlande, Luxemburg und Österreich besteht. Ziel der Initiative ist es, unabhängige mittelständische Privatbrauereien und damit die traditionelle Bierkultur in den Ländern zu erhalten. Neben den Biersorten Glaabsbräu Pilsener, Export, Dunkles, Hefe- und Kristallweizen, Doppel-Bock, Alkoholfreies, Radler und „1744 Kellertrübes“ sowie Festbier und Hopfenlust ist die Glaabsbräu Lizenzgeber für Vitamalz. Vitamalz ist Marktführer für Malztrunk in Deutschland und feierte 2011 bereits den 80. Geburtstag. Die Brauerei liegt inmitten der Altstadt des historischen Seligenstadt, Hessen.

Bildzeile: Markus Weinbrenner, Oliver Quilling, Dagmar B. Nonn-Adams, Julian Menner, Frank Lortz, Robert Glaab (v.l.n.r.).

Quelle: Glaabsbräu GmbH & Co. KG |  glaabsbraeu.de |
Bildquelle: Copyright Privatbrauerei Glaab, September 2015


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