„If you can’t be happy at least you can be drunk“ – eine klare Aussage, die man auf den Flaschen des Weinguts Emil Bauer & Söhne findet. Die Brüder Alexander und Martin führen das Unternehmen gemeinsam in der mittlerweile fünften Generation. Ihre Produkte wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, die beiden zählen zu den besten Jungwinzern des Landes. Die Weine sind – im Gegensatz zu den meisten anderen – laut und frech. Das beweisen sie auch mit ihren neuen House-Weinen als Reminiszenz an die Jugend und die House-Musik oder mit ihren Etiketten, auf denen neben dem oben genannten zahlreiche andere Sprüche zu finden sind. Ein weiteres Beispiel gefällig?! „If you are racist, a terrorist or just an asshole – don’t drink my Sauvignon blanc!“
Martin Bauer, einer der beiden Inhaber des Weinguts Emil Bauer & Söhne, erzählt im Interview von diesen Etiketten, den neuen House-Weinen sowie anderen Produkten.
Seit wann gibt es das Weingut Emil Bauer & Söhne?
Martin Bauer: Genau lässt sich das gar nicht beantworten, jedoch befinden wir uns mittlerweile in der fünften Generation.
Seit wann leiten Sie beide das Unternehmen?
Martin Bauer: Ich leite das Unternehmen jetzt seit knapp vier Jahren.
Wie sah Ihr Weg in die Weinbranche aus? War das alles so geplant?
Martin Bauer: Nein, das war eher Zufall. Als Zweitgeborener war ich für den Betrieb eigentlich gar nicht vorgesehen. Durch Zufall traf ich meinen Bruder Alexander in Südafrika, der über Winter immer dort gearbeitet hat, bei einem Fotoshooting. Nach der x-ten Flasche Sauvignon Blanc waren wir uns dann einig, dass wir das Weingut auch zusammen leiten könnten.
Wo genau liegt das Weingut? Beziehen Sie alle Rohstoffe für Ihre Weine aus der Region?
Martin Bauer: Unser Weingut liegt im schönen Nußdorf bei Landau in der Pfalz. Als „fair&green“-Mitglied stehen wir für nachhaltigen Weinbau und müssen unsere Rohstoffe etc. sogar aus der Region beziehen.
Wie viele Produkte umfasst Ihr Portfolio?
Martin Bauer: Das ist schwer zu beantworten und ist extrem vom Jahrgang abhängig – Wein ist keine Cola, die am Fließband und in unendlichen Mengen produziert wird. Wein ist ein Naturprodukt und von eben dieser Natur sind wir abhängig.
Über welche Vertriebswege sind die Produkte erhältlich?
Martin Bauer: Ab-Hof-Verkauf, aber zum großen Teil auch über Fach- und Großhändler, die wiederum die Gastronomie beliefern.
Die Auszeichnungen sprechen für die Qualität. Mit welchen Preisen wurden die Weine bereits ausgezeichnet?
Martin Bauer: Da gibt es bereits einige – Vinum Riesling Champion in der Kategorie trocken, Platz 1 bei best-of-riesling ebenfalls in der Kategorie trocken, wir waren nominiert als Newcomer des Jahres bei falstaff, Fine hat uns als einen der 111 besten deutschen Jungwinzer ausgezeichnet, wir sind zum zweiten Mal in den Top 20 der Generation Pfalz und, und, und.
Ein echter Hingucker sind auch die neuen Etiketten, auf denen verschiedene Sprüche zu lesen sind. Welche zum Beispiel?
Martin Bauer: Es gibt Sprüche wie: „You can’t Buy Happiges. But you can drink Pinot Blanc!“, „If you can’t be happy at least you can be drunk with my NOIR!“, „Always enjoy life – you’re longer dead than alive.“ oder „If you are racist, a terrorist or just an asshole – don’t drink my Sauvignon blanc!“.
Nehmen wir mal den letzten Spruch: Wie kamen Sie auf die Idee?
Martin Bauer: Das ist ganz einfach: Wie bereits erwähnt, war Alexander immer in Südafrika und ich hatte längere Zeit in New York gelebt – wir kamen uns nie als Fremde vor, ganz im Gegenteil. Es ist beschämend, mit anzusehen, wie teilweise „Fremde“ in unserem Land behandelt werden – da wollten wir ein klares Zeichen setzen!
Marketing par excellence – was machen Sie sonst noch im Bereich Marketing?
Martin Bauer: Wir haben gerade unsere neue Selektions-Linie gelauncht, unsere House-Weine. Für uns gehören Wein und Vibes seit jeher zum Leben. So versteht sich unsere neueste Linie als Reminiszenz an unsere Jugend und an jene Noten, die uns dabei begleitet und begeistert haben – und die es immer noch tun! House vom Allerfeinsten inspiriert uns zu höchst außergewöhnlichen Weinen, von denen wir damals nur haben träumen können. Eine Hommage an die Sounds, die auf immer einzigartig und unvergesslich bleiben – und zu denen wir mit unseren besonderen Kreationen ein genussvolles Pendant geschaffen haben.
Gibt es weitere Aktionen oder Pläne, die demnächst anstehen?
Martin Bauer: Ja, aber lassen Sie sich überraschen – es werden drei außergewöhnliche Rotwein-Cuvées werden, die Namen wie „Montez“, „Pompadour“ und „Capello“ tragen.
Weingut Emil Bauer & Söhne | bauerwein.de | facebook.com/Weingut-Emil-Bauer-Söhne
Wir bedanken uns bei Martin Bauer für das offene und sehr interessante Interview und wünschen dem Weingut Emil Bauer & Söhne weiterhin viel Erfolg! Wenn auch Sie eine interessante Marke haben, dann sollten wir uns unterhalten. Senden Sie uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff „about-drinks Interview“ an redaktion@about-drinks.com – wir freuen uns auf Ihren Kontakt!