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Zwei besondere Gins: Gin Blanc und Gin Rouge von Madame Geneva

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Was dabei rauskommt, wenn sich ein Mediziner, ein Ernährungswissenschaftler und ein Spirituosenexperten zusammentun, zeigt die Kreuzritter GmbH & Co. KG. 2004 gegründet, hat sie mittlerweile mehr als zehn Produkt im Portfolio, von Aquavit über Fruchtliköre bis hin zu Sirupen. Die wohl bekannteste Marke ist Madame Geneva, unter der es die beiden Gin-Sorten Blanc und Rouge gibt. Der Gin Blanc zeichnet sich durch die Verwendung von nur drei Botanicals aus. Der Gin Rouge enthält italienischen Rotwein, der der Spirituose den besonderen Geschmack und die rote Farbe verleiht.

Im Interview erzählt Frederik Kiene, Geschäftsführer der Kreuzritter GmbH & Co. KG, alles weitere über das Unternehmen, die Produkte und vor allem die Madame Geneva-Gins.

Im Jahr 2004 wurde die Kreuzritter GmbH & Co. KG gegründet. Erzählen Sie uns von der Idee und der Gründung!
Frederik Kiene: Das Unternehmen ist das Gemeinschaftsprojekt eines Mediziners, eines Ernährungswissenschaftlers und eines Spirituosenexperten. Der Spirituosenexperte, Dr. Stephan Susen, führte alle Stricke zusammen und leitete das Unternehmen bis Ende 2014, um danach anderen beruflichen Perspektiven zu folgen. Gemeinsam haben sie sich der Aufgabe verschrieben, hochwertige Kräuterliköre, Liköre und Aquavite für anspruchsvolle Konsumenten zu kreieren und damit eine Lücke im Handel und in der Gastronomie zu schließen. Zum Einsatz kommen nur erstklassige Rohstoffe und ebenso aufwendige wie ungewöhnliche Rezepturen.

Aktuell haben Sie mehr als zehn Produkte im Portfolio. Welche sind das?
Frederik Kiene: Angefangen hat alles bei dem Kräuterbitter Kreuzritter, der nicht nur Namensgeber der Firma, sondern auch den Anstoß zum Erfolg gegeben hat. Es kamen alle ein bis zwei Jahre neue Produkte hinzu. Neben dem Aquavit „Dreiling“ gibt es vier Fruchtliköre „Herzdame“, „Goldengel“, und die beiden eher ungewöhnlichen aber erfolgreichen Fruchtmixturen „Zingiba“ (Ingwer-Zitronengras) und „Basilico“ (Basilikum-Zitrone). Dieser Reihe folgten die sechs Meyerhof Sirupe, die sich geschmacklich an den Fruchtlikören orientierten, die beiden Teesorten „Mumbai Safari“ und „Kerala Harmony“, die Madame Geneva Gin-Sorten Blanc und Rouge und seit Neuestem ein milder Korn aus drei Getreidearten, „der blanke Hans“.

Lassen Sie uns über die wohl bekannteste Marke sprechen: Madame Geneva. Was genau ist das? Woher kam die Idee dazu?
Frederik Kiene: Madame Geneva ist die Dachmarke zu den Gin-Sorten Gin Blanc und Gin Rouge, einem klassischen Gin und einem mit Rotwein. Der Gin hat in den letzten Jahren immer mehr an Popularität gewonnen. Fast jeden Monat ist ein neuer Gin auf den Markt gekommen und es ist regelrecht ein Hype ausgebrochen. Je mehr Botanicals desto besser, hatte man das Gefühl. Und genau dies wollten wir nicht. Wir wollten einen Gin herstellen, der sich vollkommen auf den Ursprung bezieht: Wacholder. Deswegen ist der Gin Blanc entstanden, der auch nur aus drei Botanicals besteht und für echte Gin-Liebhaber gemacht wurde. Allein aus einer kreativen Laune heraus haben wir bei der zweiten Gin-Kreation einfach etwas Rotwein hinzugemischt und gemerkt, dass dadurch eine gewisse Fruchtigkeit entsteht, die dem herben und bitteren Gin noch einen speziellen außergewöhnlichen Abschluss verleiht. Als wir dann mit dem italienischem Primitivo auch noch einen Rotwein gefunden hatten, der dem Gin eine rote Färbung verleiht, war das Duo perfekt: Gin Blanc und Rouge waren geboren.

Was ist die Besonderheit der Marke? Worin unterscheidet sich Madame Geneva im Detail von anderen Gin-Sorten?
Frederik Kiene: Der Gin Blanc unterscheidet sich im Hauptmerkmal durch seine geringe Anzahl an Kräutern. Wacholder, Koriander und Ingwer haben gereicht, um einen neuen klassischen Gin an das Gin-Firmament zu projizieren, der im Gegensatz zu vielen anderen Gin-Sorten mit weniger denn mehr daherkommt.

Der Gin Rouge eröffnet eine ganz neue Seite in der Gintologie. Obwohl der nach der Destillation zwar noch als moderner ausgeglichener Gin mit 46 Kräutern gilt, bleibt er dies nicht lange. Nach dem Prozess der Fertigstellung des reinen Gins, wird ein Prozentsatz italienischem Primitivo-Rotweins beigemischt, der dem Gin eine Fruchtigkeit und Floralität verleiht, die es sonst so nicht gibt. Dies führt dazu, dass auch Personen, die eher keine Gin & Tonic-Freunde waren, mittlerweile total versessen sind von unserer Madame. Der Rotwein verleiht dem Gin auch seine ganz spezielle rote Färbung, die in einem Rotweinglas serviert, ein echter Hingucker ist.

Die Flaschen sind sehr schlicht gehalten – mit Absicht, nehmen wir an?!
Frederik Kiene: Das Flaschendesign und das Label sind zum einen eine Kombination aus dem Rotweinhintergrund und zum anderen eine Kombination der wenigen Zutaten, die es beim Gin Blanc benötigt, um dennoch gut zu sein. Die Flasche wirkt durch ihr hohes Gewicht und die schnörkellose Beschriftung enorm edel und kommt bei Betrachtern sehr gut an.

Über welche Distributionswege wird Madame Geneva vermarktet?
Frederik Kiene: In Deutschland ist der Gin im gut sortierten Fachhandel und in vertretenden Hotels und Gastronomien zu finden. Im Ausland über den länderspezifischen Distributor.

Welche Kommunikationsmaßnahmen nutzen Sie bei der Vermarktung? Was machen Sie speziell im Bereich Social Media?
Frederik Kiene: Neben den ganz normalen Marketingmaßnahmen, wie Anzeigenschaltung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, betreiben wir auch eine Facebook-Seite, die langsam, aber stetig im Publikum bekannter wird. Darüber hinaus bieten wir spezielle Verkostungen an, unterstützen unsere Fachhändler, nehmen an Messen teil. Man wird uns in diesem Jahr zum Beispiel auf der PRO FachHandel in Nürnberg sehen und natürlich bei der Bar Convent in Berlin.

Wie geht es mit Madame Geneva weiter? Gibt es Pläne?
Frederik Kiene: Gerne möchten wir unsere Bekanntheit im Hotel- und Gastronomiesektor erweitern und weitere Partner für die Auslandsdistribution finden.

… und die Kreuzritter GmbH & Co. KG – wird es hier in diesem Jahr noch Neuigkeiten geben?
Frederik Kiene: Vor zwei Monaten haben wir einen neuen Korn (eher norddeutsch) „der blanke Hans“ vorgestellt, der die Kreuzritter-Marke insbesondere regional stärker vertreten soll. Hierbei handelt es sich um ein verschnitt aus den drei Getreidesorten Weizen, Roggen und Gerste. Zur geschmacklichen Abrundung wird er verfeinert mit einem Barrique gelagerten Weizenfeindestillat. Außerdem bringen wir bald zwei neue Sirup-Sorten auf den Markt. Generell wird die Entwicklung von neuen Produkten bei uns stetig fortgeführt. Wir werden nie müde, immer neue und hochwertigere Kreationen zu schaffen, die außergewöhnlich sind und mit 100% Geschmack überzeugen.

Zum Schluss ein Drink-Tipp für den Sommer: Madame Geneva genießt man am besten …
Frederik Kiene: …nicht gemischt mit Korn. Gerne auch mal als Caipirinha-Verschnitt mit Ginger-Ale und braunem Zucker, aber ohne Cachaca!

Kreuzritter GmbH & Co. KG | kreuzritter.net
Madame Geneva | facebook.com/madamegeneva

Wir bedanken uns bei Frederik Kiene für das offene und sehr interessante Interview und wünschen Madame Geneva und der Kreuzritter GmbH & Co. KG weiterhin viel Erfolg! Wenn auch Sie eine interessante Marke haben, dann sollten wir uns unterhalten. Senden Sie uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff „about-drinks Interview“ an redaktion@about-drinks.com – wir freuen uns auf Ihren Kontakt!


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