Wer kann sich nicht zurück erinnern an die berühmten Quartetts, die man als Kind gespielt hat? Ganz egal, ob Autos, Motorräder, Busse, Trecker oder sogar Panzer – das Kartenspiel gab und gibt es noch immer in verschiedensten Varianten. Mit Just Gin kommen nun auch Erwachsene auf ihre Kosten. Das erste Quartett mit dem Fokus auf Gin umfasst bekannte und unbekannte Gins, große Marken und kleine Destillerien. In insgesamt sechs verschiedenen Kategorien kann man gegeneinander spielen.
about-drinks sprach mit Mikail und Thomas Rosen, den beiden Erfindern des Gin-Quartetts, über das Spiel, die Idee dazu sowie Auswahl der beteiligten Gins.
Bitte teilen Sie uns zuerst Ihre Namen und Ihre Positionen im Unternehmen mit!
Mikail Rosen: Just Gin sind Mikail Rosen und Thomas Rosen. Wir sind zwei junge Väter, die sich über ihre Frauen kennengelernt haben. Unsere Positionen sind gleichberechtigt und im Prinzip machen wir beide alles, wobei durchaus jeder seine Schwerpunkte hat.
Worum handelt es sich bei Just Gin?
Thomas Rosen: Just Gin ist das weltweit erste Quartett-Kartenspiel mit dem Fokus auf Gin. Man kann sowohl die Trumpf- als auch die Quartett-Variante spielen und bekommt dabei einige nette und spannende Informationen rund um die jeweiligen Gins. Es gibt 36 Spielkarten und somit 36 Gins in jedem Set. 12 verschiedene Länder sind vertreten, daher ist das Spiel auf Englisch.
Wie ist das Quartett entstanden?
Thomas Rosen: Bei einer Familienfeier im November 2015 haben wir – wie sonst auch des Öfteren – über neu erworbene Gins gesprochen. Im Verlauf des Nachmittags kam dann die Frage auf, ob es ein Gin-Quartett gibt – wahrscheinlich, weil eines von Mikails Kindern mit einem Quartett ankam und spielen wollte, genau rekonstruieren können wir das nicht mehr.
Warum gerade Gin? Haben Sie eine besondere Verbindung zu der Spirituose?
Thomas Rosen: Gin ist unser beider Liebling, was Spirituosen angeht. Wir sind keine Fachleute, sondern haben beide Gefallen an dem Getränk gefunden – vor allem Gin Tonic gehört zu unseren Lieblingsgetränken.
Welche Kategorien findet man zu jedem Gin?
Thomas Rosen: Es gibt sechs Kategorien: Established (Jahr der Markteinführung des Gins), Distance to London (Kilometer bzw. Meilen von der jeweiligen Destillerie zum oftmals ausgerufenen Zentrum des Gins), Botanicals (Menge der verarbeiteten Kräuter und Zutaten), Alcohol Volume, 2015 Produktion und Retail Price (Unverbindliche Preisempfehlung des Produzenten). Hier haben wir in den Spielregeln definiert, wann welcher Wert gewinnt, jedoch kann jeder hier natürlich auch selbst entscheiden, welche Kategorie er wie spielen möchte.
Nach welchen Gesichtspunkten haben Sie die Gins ausgewählt?
Mikail Rosen: Nach einer von uns vorgenommen Auswahl haben wir etwa 80 Gins identifiziert, die wie gerne dabei haben wollten. Die Selektion ist nach verschiedenen Kriterien passiert: Name, Geschmack, Design der Flasche, Bekanntheitsgrad etc. Wirklich entscheidender Gesichtspunkt war in der Auswahl, dass sowohl große Marken als auch kleine, zum Teil wirklich unbekannte Distillerien im Spiel vertreten sein sollen.
Gibt es einen „Trumpf“, also den besten Gin, der immer gewinnt?
Mikail Rosen: Eine Karte, die immer und alles gewinnt, gibt es nicht – es gibt Gewinner in jeder einzelnen Kategorie. Sie können das auch gerne mit dem subjektiven Gin-Geschmack vergleichen. Thomas mag beim Gin Tonic sehr gerne eine Gurke. Ich hingegen freue mich mehr über eine Limette.
Gibt es weitere Drinks, für die Sie sofort alle Quartett-Karten aus der Hand fallen lassen?
Thomas Rosen: In unserem Spiel haben wir unter anderem deshalb den sogenannten „perfect serve“ der Destillerien aufgeführt. Hier kann jeder Just Gin-Spieler seinen Lieblingsdrink entdecken. Wir trinken gerne den Gin als Gin Tonic.
Über welche Distributionswege wird das Spiel vermarktet?
Thomas Rosen: Einerseits natürlich über unsere Homepage bzw. über den eigenen Online-Shop. Dann auch über ein paar Einzelhändler, lokale Spirituosenhändler, wobei wir hier nach und nach Anfragen bekommen, so dass sich dies noch ausbauen wird. Außerdem sind wir in ein paar Online-Shops vertreten. Das alles ist schon sehr gut und breit gefächert, aber hier laufen auch immer noch weitere Verhandlungen.
Welche Kommunikationsmaßnahmen nutzen Sie bei der Vermarktung? Was machen Sie speziell im Bereich Social Media?
Mikail Rosen: Bereits relativ früh haben wir angefangen, auf unser Projekt aufmerksam zu machen. Im Februar hatten wir unser Fotoshooting. Im Anschluss haben wir uns entschieden, sowohl die Homepage als auch Facebook sowie Instagram zu nutzen. Vor allem die beiden Kanäle Facebook und Instagram führten zu Anfragen aus dem Print- und Onlinebereich. Die ersten Artikel, Verlosungen und Blogposts berichten bereits über unser Spiel und weitere werden hoffentlich folgen.
Sind bereits weitere Auflagen oder andere Quartette/Spiele geplant?
Mikail Rosen: Wir hatten die Idee am 21.11.2015 und das Spiel haben wir offiziell am 21.05.2016 released – das heißt innerhalb von sechs Monaten haben wir ein Spiel generiert und auf den Markt gebracht. Zunächst wollen wir den Fokus auf die Vermarktung des Just Gin setzen. Uns ist derzeit wichtiger, dass alle Gin-Liebhaber unser Spiel kennen und diese mit unserem Spiel eine schöne Zeit haben.
Just Gin | justginblog.wordpress.com | facebook.com/justgin.net
Wir bedanken uns bei Mikail und Thomas Rosen für das erneute Interview und wünschen Just Gin weiterhin viel Erfolg! Wenn auch Sie eine interessante Marke haben, dann sollten wir uns unterhalten. Senden Sie uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff „about-drinks Interview“ an redaktion@about-drinks.com – wir freuen uns auf Ihren Kontakt!