beckers bester wird für das Jahr 2015 als „klimaneutrales Unternehmen“ eingestuft. Damit ist das Familienunternehmen aus dem niedersächsischen Lütgenrode einer der ersten deutschen klimaneutralen Fruchtsafthersteller.
Doch wie wird man ein klimaneutrales Unternehmen und was bedeutet das? Erst einmal indem man Werte wie „Nachhaltigkeit“, „Naturliebe“ und „Klimaschutz“ tatsächlich ernst nimmt. „Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unseres Jahrhunderts“, betont Sebastian Koeppel, Geschäftsführender Gesellschafter von beckers bester und Urenkel der Gründerin Bertha Becker, und fährt fort: „Wenn wir die Lebensgrundlagen auf der Erde für die kommenden Generationen erhalten wollen, müssen wir nachhaltig und umsichtig handeln. Systeme dürfen wir nur in dem Maße belasten, wie sie sich auch erholen können.“
Bei beckers bester heißt das konkret: Das Familienunternehmen hat sich den gesamten CO2-Ausstoß der beckers bester GmbH berechnen lassen. Neben Maßnahmen zur zukünftigen Reduzierung des CO2-Ausstoßes hat sich das Unternehmen dazu entschlossen, den tatsächlich entstandenen CO2-Ausstoß zu kompensieren. Dies geschieht dadurch, dass im Sinne des Kyoto-Protokolls in Klimaschutzprojekte und erneuerbare Energieprojekte in Entwicklungsländern investiert wird.
Hintergrund: Der CO2-Fußabdruck ist eine Maßeinheit für die Menge an Treibhausgasen, die durch eine Aktivität eines Einzelnen, eines Unternehmens, einer Organisation oder eines Produkts entsteht.
Für das aufwändige Procedere war die „zkunftswerk eG“, eine Genossenschaft für Beratung zu Fragen der nachhaltigen Unternehmensentwicklung, zuständig: www.zukunftswerk.org.
Die Zukunftswerk eG stufte beckers bester für das Jahr 2015 als klimaneutrales Unternehmen ein. Zudem stellte Sebastian Koeppel die Energieversorgung seines Unternehmens Anfang 2016 auf Ökostrom um.
Das Traditionsunternehmen erreicht somit seine Klimaneutralität und unterstützt zugleich aktiv zwei wichtige Klimaschutzprojekte – einen Windpark in Mexiko sowie ein Wasserkraftprojekt in Vietnam. Beide Projekte fördern Erneuerbare Energien.
So verspricht das Klimaschutzprojekt „Eurus Wind Farm“, der größte Windpark Lateinamerikas, – dank äußerst stabiler Winde – einen besonders hohen Energiegewinn. Der im mexikanischen Bundesstaat Oaxaca gelegene Windpark erzeugt eine installierte Gesamtleistung von 250 MW und liefert rund 989,5 GWh sauberen Strom pro Jahr. Das Projekt geht mit einer Reihe von ökologischen, sozialen und sozioökonomischen Vorteilen einher. Der bedeutsamste Nutzen der Anlage ist jedoch die Substitution fossiler durch erneuerbare Energieträger. Insgesamt wird durch das Projekt jährlich eine Emission von 600.000 Tonnen CO2 vermieden.
Das Klimaschutzprojekt „DakRTih Hydropower Project“ ist ein Staudamm-Wasserkraftprojekt in Vietnam. Mit einer installierten Leistung von 144 MW erzeugt das Projekt jährlich etwa 637 GWh Energie, die ins nationale Netz eingespeist wird. Das Projekt staut Wasser des Flusses Dong Nai und weiterer Flüsse der Region auf und nutzt sie zur Energieerzeugung und zur Bewässerung landwirtschaftlicher Flächen in der Provinz Daknong. Das Projekt trägt insofern zur nachhaltigen Entwicklung der Region bei, dass es in erster Linie die Substitution fossil erzeugter Energie durch die Nutzung erneuerbarer Energiequellen fördert. Durch den Betrieb des Staudamms wurden bisher weit mehr als einhundert neue Arbeitsplätze geschaffen.
„Bei der Auswahl der Projekte achten wir vor allem darauf, welche ökologischen und sozio-ökonomischen Perspektiven sie langfristig bieten“, betont Koeppel. Schöner Nebeneffekt: Durch beide Projekte entstehen zusätzliche Arbeitsplätze.
Die beckers bester GmbH ist ein niedersächsisches Familienunternehmen, das sich seit vier Generationen als Hersteller von naturbelassenen Fruchtsäften einen Namen gemacht hat. Die Natur ist der wichtigste Partner des Unternehmens, das seit über 80 Jahren Fruchtsäfte ohne künstliche Zusatzstoffe produziert. Tradition, Natürlichkeit, Qualität und Nachhaltigkeit bilden die Kernwerte. beckers bester engagiert sich für Neuanlage, Erhaltung und Pflege von Streuobstwiesen. Firmensitz ist Nörten-Hardenberg in Südniedersachsen. Geschäftsführender Gesellschafter des Fruchtsaftherstellers ist Sebastian Koeppel, Urenkel der Gründerin Bertha Becker.
Quelle/Bildquelle: beckers bester GmbH | beckers-bester.de