Das „Bockfieber“ beschreibt in der Jägersprache den Gemütszustand des Jägers kurz vor und nach seinem Schuss – bisher zumindest. Seit Neuestem ist Bockfieber nämlich auch der Name eines Kräuterlikörs aus Bayern. Angefangen hat alles mit einer eigenen Rezeptur von einem Jäger für seine Jagdkollegen. Der Likör bekam so viel Zuspruch, dass man daraus kurzerhand eine Geschäftsidee und damit eine eigene Marke entwickelt hat – und zwar nicht nur für Jäger. 32 Kräuter und eine ausgeprägte Zitrusnote sind seitdem die Besonderheiten des Original Bavarian Kräuterlikörs.
about-drinks sprach mit Holger P. Härter (Geschäftsführer) und Lena A. Härter (Geschäftsführer und Direktor Marketing) über das Bockfieber, den Kräuterlikör sowie dessen Besonderheiten.
Waidmannheil! Die richtige Begrüßung, wenn es um Bockfieber geht, oder?
Holger P. Härter: Für Jäger ist das immer die richtige Begrüßung.
Lena A. Härter: Trifft aber nur einen Teil unserer Zielgruppe, aber dazu gleich mehr.
Der Begriff „Bockfieber“ kommt ebenfalls aus der Jägersprache?
Holger P. Härter: Ja, „Bockfieber“ beschreibt den Gemütszustand des Jägers kurz vor und nach dem Schuss.
Warum haben Sie Ihrem Kräuterlikör so genannt?
Holger P. Härter: Wer passionierter Jäger ist, der weiß, dass „Bockfieber“ den intensivsten Jagdmoment widerspiegelt: absolut konzentriert und fokussiert einen sauberen Schuss anzutragen. Passion und Leidenschaft pur.
Lena A. Härter: Das habe ich dann übertragen auf unsere – neben den Jägern – wichtigste Zielgruppe, die von uns so genannten „urbanen Jäger“. Sind wir, die wir Erfolg haben wollen, nicht alle irgendwie auf der Jagd? Müssen auch wir nicht im entscheidenden Moment fokussiert und konzentriert sein? Brauchen wir nicht, um unsere Ziele zu erreichen, im entscheidenden Moment Entschlossenheit, Willenskraft und Durchsetzungsvermögen? Ich denke ja! Der urbane Jäger im Bockfieber! Auf diesen Grundüberlegungen haben wir dann das Design und die Marketingstrategie entwickelt. Umgesetzt haben wir das gemeinsam mit der Marketingagentur BSS in Bietigheim.
Erzählen Sie uns bitte die Entstehungsgeschichte der Spirituose!
Holger P. Härter: Angefangen hat das Ganze mit einer eigenen Rezeptur für meine Jagdkollegen. Ich habe mir 500 Flaschen abfüllen lassen. Der Name wurde dann an einem gemeinsamen Nachmittag an der Jagdhütte festgelegt. Die Resonanz war hervorragend.
Lena A. Härter: Ich habe mir dann auch ein paar Flaschen für meinen Freundeskreis genommen – auch dort war das Feedback einzigartig. Und dann haben wir beide überlegt und kurz entschlossen eine Geschäftsidee entwickelt.
Was macht Bockfieber so besonders? Wie unterscheidet sich das Produkt von anderen Kräuterlikören?
Holger P. Härter: Bockfieber ist das Ergebnis perfektionierter, traditioneller Destillationskunst. In einem schonenden und sorgfältigen Verfahren werden Schritt für Schritt die feinen Aromen und Komponenten der 32 Kräuter freigesetzt und zu Likör weiterverarbeitet. Was uns von allen anderen Kräuterlikören unterscheidet, ist die ausgeprägte Zitrusnote.
Was ist alles drin?
Holger P. Härter: Wir verwenden feinste Zutaten von höchster Qualität. Die Likörrezeptur ist natürlich geheim. Nur so viel verraten wir: 32 verschiedene Kräuter wie zum Beispiel Kalmuswurzel, Süßholzwurzel, Lavendelblüte, Orangenschalen, Gewürznelken oder Bitterorangen sind die mit großer Sorgfalt ausgewählten Komponenten für unseren Premiumlikör.
Wie und wo wird Bockfieber hergestellt?
Holger P. Härter: In Oberbayern, in Hausham am Schliersee wird der Likör in der Lantenhammer Destillerie hergestellt und abgefüllt.
Über welche Distributionswege ist das Produkt erhältlich? Welche Gebindegrößen bieten Sie an?
Holger P. Härter: Wir sind gerade dabei, die unterschiedlichen Vertriebswege zu erschließen. Unser Internetshop ist seit Dezember letzten Jahres online. Der nächste Schritt wird der Aufbau eines Direktvertriebes für die Gastronomie sein. Parallel werden wir unser Großhandelsnetz erweitern.
Welche Kommunikationsmaßnahmen nutzen Sie bei der Vermarktung? Was machen Sie speziell im Social-Media-Bereich?
Lena A. Härter: Für die Kommunikation sind wir relativ breit aufgestellt. Von Promotions auf Festivals über Fachmessen und anderen klassischen Kommunikationsmaßnahmen wie Anzeigenschaltung sponsern wir auch die Eishockey-Mannschaft Bietigheim Steelers in der 2. Deutschen Eishockey Liga (DEL2). Was den Social-Media Bereich angeht, sind wir dabei, diesen stetig auszubauen. Derzeit sind wir auf Facebook und Instagram aktiv, planen aber eine Erweiterung auf weitere Kanäle wie beispielsweise Pinterest oder Vine.
Wie geht es weiter? Was steht in diesem Jahr noch alles an?
Lena A. Härter: Zuletzt stand beispielsweise ein kleiner Videodreh an. Wir haben ein paar GIFs für unsere Social-Media-Seiten gedreht, die hoffentlich viral gut ankommen werden. Neben kleineren Sponsorings von Veranstaltungen im Umkreis im Laufe des Sommers sind wir Partner einer relativ großen 1.-Mai-Veranstaltung in Herne. Ansonsten steht auf unserer To-do-Liste, wie bereits erwähnt, die Erweiterung unseres Großhandelsnetzes. Wir freuen uns auf jeden Fall auf den kommenden Sommer und hoffen, dass unser Produkt weiterhin gut ankommt.
Bockfieber | bockfieber-shop.de | facebook.com/Bockfieber
Wir bedanken uns bei Holger P. Härter und Lena A. Härter für das offene und sehr interessante Interview und wünschen Bockfieber weiterhin viel Erfolg! Wenn auch Sie eine interessante Marke haben, dann sollten wir uns unterhalten. Senden Sie uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff „about-drinks Interview“ an redaktion@about-drinks.com – wir freuen uns auf Ihren Kontakt!