70 führende Unternehmen und Finanzinstitutionen, unter anderem PepsiCo, haben am 17.01.2022 in einer Erklärung im Vorfeld der UNEA (Umweltprogramm der vereinigen Nationen) einen rechtsverbindlichen Vertrag zur Bekämpfung der Plastikverschmutzung gefordert. Dies ist das erste Mal, dass sich führende Vertreter der Industrie für eine derart robuste Politik einsetzen. Die neue Erklärung enthält die ausdrückliche Notwendigkeit, die Produktion und Verwendung von Neuplastik zu reduzieren. Dieses Bestreben wird nur wenige Monate vor der UNEA 5.2 kommuniziert, bei der die Mitgliedstaaten die entscheidende Gelegenheit haben werden, einen Vertrag auszuhandeln.
Die gestrige Erklärung ist eine Anklage gegen das Ausmaß unserer derzeitigen Kunststoffkrise, die sofortige und konzertierte globale Anstrengungen erfordert, um das Problem an der Wurzel anzugehen. Hieraus ergibt sich die drängende Herausforderung, während des gesamten Lebenszyklus von Kunstoffen im Einklang mit der Vision einer Kreislaufwirtschaft zu sein.
„Als zweitgrößter Nahrungsmittelkonzern der Welt sieht sich PepsiCo in der Verantwortung industrieweite Veränderungen voranzubringen und neue Standards zu etablieren. Unser Ziel ist eine Welt, in der Kunststoffe niemals zu Abfall werden. Dafür braucht es neben innovativen Ansätzen aus der Industrie, jedoch die passende Weichenstellung der Politik. Dazu gehören beispielsweise eine einheitliche Recycling-Infrastruktur in der gesamten EU, mutige Vorgaben für den Einsatz von recyceltem Kunststoff und deutlich höhere Abgaben auf Neuplastik“, so Kai Klicker-Brunner, Head of Public Policy und Mitglied der Geschäftsführung von Pepsico DACH.
Führende Unternehmen drängen auf rechtsverbindliches Abkommen
Die Erklärung der Unternehmen steht in engem Zusammenhang mit einer Resolution zur Schaffung eines Verhandlungsmandats für einen neuen Vertrag, die von einer Gruppe von 42 Ländern unter Führung von Ruanda und Peru für die kommende UNEA eingebracht wurde. Die Diskussionen über den Umfang und die Ziele des vorgeschlagenen Abkommens sind derzeit noch im Gange und werden entscheidend dafür sein, ob das Abkommen in der Lage sein wird, das Ziel der Beseitigung der Plastikverschmutzung zu erreichen.
PepsiCo arbeitet bereits kontinuierlich an Lösungen, um Verpackungsmüll zu reduzieren oder bestenfalls ganz zu vermeiden. Ein entscheidender Schritt dabei ist der Umstieg auf 100 Prozent recyceltes Plastik (rPET) für alle Flaschen mit kohlensäurehaltigen Getränken sowie das Lipton Icetea Sortiment. Dieses Ziel konnte PepsiCo bereits 2021 erreichen, ganze 100 Tage früher als geplant. Bis 2030 möchte das Unternehmen die Menge an unbehandeltem Plastik pro Portion im gesamten Lebensmittel- und Getränkeportfolio um 50 Prozent reduzieren.
Eine Möglichkeit dafür liefern Ansätze wie „Beyond the Bottle“, mit der PepsiCo über die Flasche hinaus Lösungen findet, um Plastik einzusparen. 2018 hat das Unternehmen SodaStream als Teil der Gesamtstrategie gekauft, um den Einsatz von Kunststoffen zu vermeiden und Verpackungen neu zu denken. Außerdem treibt der Konzern Investitionen in Technologien voran, die es dem Abfallsystem ermöglichen, Material besser zu sortieren und zu recyceln. So können digitale Wasserzeichen beispielsweise helfen, Verpackungsmaterial leichter sortierbar zu machen. Dafür beteiligt sich PepsiCo an dem Projekt Holy Grail 2.0.
Quelle: PepsiCo
Titelbild: ©iStockphoto | FotografiaBasica
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