Bruichladdich ist groß geworden mit kompromisslosen Aromen und einem klaren Bekenntnis zur Hebrideninsel Islay und ihrer Natur – ein Erbe, das sich in ihrem Whisky, aber auch im Gin The Botanist stark widerspiegelt. Nun treibt die Destillerie ihr Engagement für die Umwelt einen großen Schritt weiter bei dem Vorhaben, ihren Destillationsprozess bis zum Jahr 2025 zu dekarbonisieren. Durch eine große Finanzierung ist auf Islay eine einzigartige Wasserstoffverbrennungstechnologie nun von der Vision zur Realität geworden – die erste ihrer Art in Großbritannien und ein Vorbild für die Branche.
Das Pilotprojekt soll zeigen, dass es gelingt, von Heizöl auf eine nachhaltige Wasserstofftechnologie umzusteigen. In der frühen Phase soll die neue Technologie einen Teil des Energieverbrauchs der Destillerie decken. Das ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer langfristig hundertprozentigen Dekarbonisierung.
Ein XL-Investment, das Vorbild für viele sein kann
Das Projekt mit dem Namen HyLaddie bedeutet die Installation modernster Technologie in der voll arbeitenden viktorianischen Brennerei auf der Insel Islay vor der Westküste Schottlands. Der grüne Wasserstoffkessel arbeitet ohne Treibhausgasemissionen. HyLaddie kann so ein Beispiel für Brennereien auf der ganzen Welt werden, die bei der Verringerung ihrer CO2-Bilanz dem Weg von Bruichladdich folgen wollen. Die Finanzierung in Höhe von 2,65 Millionen Pfund (mehr als 3,13 Millionen Euro) stammt aus einem Wettbewerb für grüne Brennereien, der durch das Net Zero Innovation Portfolio des britischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie und Industriestrategie (BEIS) finanziert wird. Vorangegangen war eine erste Machbarkeitsstudie vom Frühjahr 2021. Das Investment wird es Bruichladdich und seinem Energiepartner Protium ermöglichen, vor Ort eine Dynamic Combustion Chamber™ (DCC™) zu installieren, eine dynamische Brennkammer.
Als zertifiziertes B Corp. Unternehmen investiert Bruichladdich kontinuierlich in seine lokale Gemeinschaft. So hoffen die Verantwortlichen, dass dieses Projekt das Potenzial von Wasserstoff zeigt und so auch die Wirtschaft auf Islay weiter fördert. Insbesondere als nachhaltige Lösung für die Abgelegenheit und die infrastrukturellen Herausforderungen der Insel hat die Heiztechnologie das Potenzial, über die Destillerie hinaus auch in Wohnräume, lokale Regierungsgebäude, Schulen, Krankenhäuser und darüber hinaus integriert zu werden.
Douglas Taylor, CEO der Bruichladdich Distillery, kommentiert: „Nachhaltigkeit liegt in unserer DNA und ist das Herzstück all unserer Aktivitäten. Die Finanzierung von HyLaddie ist ein großer Schritt in Richtung unseres Ziels der vollständigen Dekarbonisierung, und wir können es kaum erwarten, das Projekt zusammen mit unseren Partnern beim Energieversorger Protium zum Leben zu erwecken. Viele Brennereien in ganz Schottland machen große Fortschritte bei der Dekarbonisierung ihres Energiebedarfs, und wir sind fest davon überzeugt, dass Wasserstoff in der schottischen Industrie eine Zukunft hat. Wir hoffen, dass unser Konzept sich auf die Kommerzialisierung auf der ganzen Insel und darüber hinaus ausweitet und uns dabei hilft, die Ziele der Scotch Whisky Association zu erreichen, die bis 2040 einen Netto-Nullverbrauch vorsehen.“
Chris Jackson, CEO von Protium, dazu: „Bruichladdich und The Botanist können mit dieser Technologie nicht nur ein Zeichen für die Nachhaltigkeit in der Spirituosenindustrie setzen, sondern auch ihre enge Verbundenheit mit der Insel Islay bietet eine spannende Möglichkeit, eine ganze Insel als Beispiel für die Dekarbonisierung auf der ganzen Welt zu mobilisieren.“
Mutterkonzern Rémy Martin kämpft mit um 1,5-Grad-Begrenzung
Die Nachricht folgt auf eine Ankündigung der Muttergesellschaft Rémy Cointreau, die sich offiziell zu den wissenschaftlich fundierten Zielen verpflichtet hat, indem sie der Initiative „Business Ambition for 1.5°C“ beigetreten ist. In ihr sind Unternehmen mit den ehrgeizigsten Zielen zur Reduzierung des Kohlenstoffausstoßes zusammengeschlossen. Die Gruppe kündigte außerdem an, dass ihr Beitrag zu groß angelegten Klimaschutzmaßnahmen es ihr ermöglichen werde, ab 2021/2022 klimaneutral zu werden.
Quelle/Bildquelle: Bruichladdich
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